Großer Erfolg für die Startup-Unterstützung: Die Hochschule der Medien Stuttgart gehört zu den deutschlandweit 142 Preisträgerinnen im Wettbewerb „EXIST-Potentiale“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Mit „EXIST-Potentiale“ wird die akademische Gründungsförderung in Deutschland auf eine neue qualitative Stufe gehoben. Insgesamt haben 220 Universitäten und Hochschulen am Wettbewerb teilgenommen. Die Ergebnisse wurden am 3. Dezember 2019 in feierlichem Rahmen in Berlin bekanntgegeben. Für die HdM haben Dr. Hartmut Rösch und Magdalena Weinle vom Generator Startup Center sowie Prof. Dr. Nils Högsdal, Prorektor für Innovation, die Urkunde entgegengenommen.

„Diese Projektmittel verschaffen uns zusätzliche Möglichkeiten, um die Themen Innovation und Gründung an der HdM weiter voranzutreiben. Gleichzeitig ist ihre Bewilligung eine Bestätigung dessen, was bisher an unserer Hochschule in diesen Bereichen geleistet wurde und wird“, freut sich Prof. Dr. Alexander W. Roos, Rektor der HdM.

Verstärkte Kooperation mit regionalen und internationalen Hochschulpartnern

Im Rahmen von „EXIST-Potentiale“ wurden die drei Förderschwerpunkte „Regional vernetzen“, „Potentiale heben“ und „International überzeugen“ ausgeschrieben. Die HdM hat sich im Bereich „Regional vernetzen“ mit dem Projekt „EINS“ (Entrepreneurship- und Innovationsnetzwerk Stuttgart“) beworben.

Dr. Sabine Hepperle, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Magdalena Weinle, Prof. Dr. Nils Högsdal und Dr. Hartmut Rösch bei der Urkundenverleihung in Berlin, Foto: BILDKRAFTWERK

Das Ziel ist es, die Zahl, Qualität und Nachhaltigkeit von innovationsbasierten Gründungen in der Region Stuttgart signifikant zu steigern. Dazu werden Kooperationen mit allen Hochschulen und allen relevanten Institutionen der Region angestrebt. Kern ist dabei eine Kooperation mit der Universität Stuttgart, die ein gemeinsam betriebenes Entrepreneurship Center am Campus Vaihingen zum Ziel hat.

Um zu erreichen, dass mehr Studierende und Absolventen den Gründungsweg in Erwägung ziehen, soll das Lehrangebot der HdM im Entrepreneurship ausgebaut werden. Ziel dabei ist, dass unabhängig von einem konkreten Gründungsvorhaben bereits Entrepreneurship- und Innovationskompetenzen vermittelt werden, um die Motivation und Identifikation mit dem Thema zu erhöhen. Auch hier ist eine enge Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen als Input- und Pilotpartner vorgesehen. Gleichermaßen soll die Kooperation mit internationalen Partnerhochschulen intensiviert werden.

Auf der Suche nach ungehobenen Gründungspotentialen

Wichtiger Bestandteil von „EINS“ ist auch das Arbeitspaket „Project Goes Market“, das bislang nicht gehobene Gründungspotentiale an der HdM identifizieren und gründungsreif machen will.

Die HdM kann bei der Umsetzung des Projekts auf ein jetzt noch stärkeres regionales Netzwerk bauen, da sowohl die Universität Stuttgart, die Hochschule für Technik Stuttgart, die Universität Hohenheim und die Partnerhochschulen Aalen und Reutlingen des Landesprojekts „Spinnovation“ den Zuschlag für eine EXIST-Förderung erhalten haben.

Das Projekt „EINS“ startet am 1. Februar 2020 und läuft bis Ende 2023. Für die Umsetzung stehen der HdM rund 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.